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Zwischen Konflikt und Konsens – Polizei und Zivilgesellschaft im Dialog

Zwischen Konflikt und Konsens – Polizei und Zivilgesellschaft im Dialog

Modulare Fortbildung am 25./26. Oktober sowie 13./14. November in Riesa

Die Polizei genießt Erhebungen zufolge großes gesellschaftliches Ansehen. Trotzdem entzünden sich an polizeilichen Maßnahmen immer wieder Diskussionen – nicht nur im Kontext der Aufarbeitung des NSU-Komplexes. Auch Enthüllungen über extrem rechte Netzwerke in den deutschen Polizeibehörden und Diskussionen über Racial Profiling oder zum adäquaten Umgang mit Betroffenen rechter Gewalt werfen Fragen auf.

Die Polizei hat auf diese Debatten an vielen Stellen reagiert, es wurde reformiert und sensibilisiert. Jedoch sind Konflikte bestehen geblieben: Die Sichtweisen, mit denen Polizei und beispielsweise Engagierte in Initiativen, Beratungsstellen oder Teilnehmende demokratischer Demonstrationen mitunter aufeinander blicken, sind häufig von Unkenntnis über die jeweiligen Motive und Handlungslogiken des Gegenübers geprägt. Gleichwohl wird jenseits dieser konfrontativen Konstellationen sowohl von Polizistinnen und Polizisten als auch von Akteurinnen und Akteuren der Zivilgesellschaft immer wieder das Interesse artikuliert, mit der jeweils anderen Seite in einen Dialog zu treten. Dafür bietet die Fortbildung ein Forum.

Inhaltliche Schwerpunkte sind in diesem Jahr die Themen Rechtsextremismus, Rassismus, Diskriminierung und rechte Gewalt. Diskutiert werden unterschiedliche Rollen, Aufgaben, Erfahrungen, Dilemmata, Konflikte und Lösungsansätze, die das Agieren von Polizei und Zivilgesellschaft bewegen. Die Fortbildung wird gestaltet von Referierenden aus Polizei und Zivilgesellschaft.

Eingeladen sind Aktive zivilgesellschaftlicher Organisationen aus Sachsen, die im Themenfeld Rechtsextremismus, Rassismus und rechte Gewalt bei Beratungsstellen und ähnlichen Trägern arbeiten und in ihrer Tätigkeit Berührungspunkte mit der Polizei aufweisen (10 Plätze) sowie Tätige in Polizeibehörden aus unterschiedlichen Arbeitsfeldern und Dienststellen aus Sachsen, hier besonders Polizistinnen und Polizisten die in Revieren tätig sind, ermittelnde Beamtinnen und Beamten der Kriminalpolizei, Angehörige der Bereitschaftspolizei, des polizeilichen Opferschutzes und der Aus- und Fortbildung (10 Plätze).

Die Teilnahme und die Übernachtung im Hotel sind kostenfrei. Reisekosten werden übernommen. Interessierte können sich bis zum 01.09.2023 unter Angabe der Organisation / Dienststelle mit einer E-Mail an anmeldung@kulturbuero-sachsen.de anmelden.

Weitere Informationen erhalten Sie im Flyer:

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